Die Bundestagswahl – Februar 2025

Im Februar 2025 fand die neue Bundestagswahl in Deutschland statt, wo eine neue Regierung gewählt wurde. Dabei gab es viel Konkurrenz zwischen den Hauptparteien, SPD1, FDP2 und Die Grünen, vorherige Regierungspartner, sowie CDU/CSU3, AfD4, BSW5 und Die Linke. Hier sind ein Paar Informationen über das Thema.

Source : https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Der_Deutsche_Bundestag_Plenarsaal-Gebäude_Reichstagsgebäude_Platz_der_Republik_Berlin_-_Foto_2009_Wolfgang_Pehlemann_Steinberg_DSCN9832.jpg

Wer wird gewählt? Bei der Bundestagswahl werden die 630 Abgeordneten des deutschen Bundestags neu gewählt. Das heißt, dass die Vertreter des deutschen Volkes vom Volk bestimmt werden und dies für eine Dauer von vier Jahren. Jeder Abgeordnete ist einer Partei zugehörig und wird diese auch repräsentieren, wenn sie die Fünf-Prozent-Hürde erreicht6.

Wie läuft die Wahl ab? Am 23. Februar 2025 fand die Wahl statt. Dann wählten alle Wahlberechtigten durch ihr „aktives Wahlrecht“, d.h. deutsche Bürger, die mindestens 18 Jahre alt sind, seit drei Monaten in Deutschland leben und nicht von ihrem Wahlrecht ausgeschlossen wurden, die neuen Abgeordneten. Jeder wahlberechtigte Bürger ist auch wählbar. Dies nennt man das „passive Wahlrecht“.

Wie wird eine neue Regierung gebildet? Falls eine Partei die absolute Mehrheit bei der Wahl bekommt, bildet sie die neue Regierung im Bundestag. Wenn das nicht der Fall ist, muss die Partei mit den meisten Mandaten versuchen, eine Koalition zu bilden, d.h., mit anderen Parteien eine Mehrheit zu erreichen. Dazu braucht sie 316 von 630 Abgeordnetensitze im Bundestag. Diese Koalition bildet dann die Regierung und verteilt die Ministerposten unter den Koalitionsparteien.

Wie wird ein neuer Kanzler bestimmt? Mit der Stimmabgabe der Wähler am 23. Februar wurde der neue Kanzler zunächst nicht bestimmt. Sobald jedoch eine Koalition gebildet wird, stellt normalerweise die Partei, die die meisten Stimmen erhalten hat, den nächsten Kanzler. Dafür hat in der Regel jede Partei vor der Wahl einen Spitzenkandidaten ernannt. Der Bundespräsident schlägt dann eine Person vor, normalerweise handelt es sich dabei um den Spitzenkandidat oder -kandidatin. Dieser wird danach von den Abgeordneten im Bundestag in das Kanzleramt gewählt und wird der neue Regierungschef, bzw. die neue Regierungschefin.

Wer sind die K-Kandidaten? Bei dem nächsten Kandidat gibt es mehrere Möglichkeiten: neben dem vorherigen Kanzler, Olaf Scholz (SPD) ist eine andere bedeutende Figur der CDU/CSU-Kandidat, Friedrich Merz. Der 69-jährige Unionschef ist seit 2022 der Bundesvorsitzender der Partei und wurde im September 2024 zum Kanzler-Kandidat der Union gewählt. Außerdem treten Die Grünen mit dem 65-jährigen Robert Habeck, aktueller Wirtschaftsminister, in den Kampf, und die AfD hat als Spitzenkandidatin Alice Weidel. Beim BSW handelt es sich um die Vorsitzende und Gründerin der Partei, Sahra Wagenknecht.

Was sind die Ergebnisse? Bis jetzt stehen nur die Ergebnisse der Stimmen für jede Partei, und wie viele Sitze sie im Bundestag bekommen, fest. Dabei hat die CDU/CSU einen klaren Vorsprung mit 28,52% der gesamten Stimmen. Dahinter liegt die AfD mit 20,8% und die SPD mit 16,41% der Stimmen. Somit gibt es schon mehrere Möglichkeiten für eine Schwarz-geleitete Koalition. Dann haben die Grünen 11,61% der Sitze gewonnen, und sehen keine echte Chance, ein Teil der neuen Regierung zu werden. Weiterhin haben die Linke 8,77% der Stimmen, und FDP und BSW haben die Fünf-Prozent-Hürde nicht erreicht und werden somit nicht im Bundestag vertreten sein.

Welche Koalitionen sind möglich? Es gibt natürlich mehrere Modelle, aber der wahrscheinlichste ist bestimmt eine schwarz-rote Koalition mit der CDU/CSU von Merz und der SPD als Koalitionspartner. Außerdem könnte es eine Regierung zwischen CDU/CSU und der AfD geben, Friedrich Merz hat jedoch behauptet, er wolle nicht mit der rechts-extrem klassierten Partei zusammenarbeiten. Bis jetzt sind die Verhandlungen noch im Gange, aber sobald eine Koalition bestimmt ist, wird diese einen neuen Kanzler stellen und im Bundestag vier Jahre lang Entscheidungen treffen.

  1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands ↩︎
  2. Freie Demokratische Partei ↩︎
  3. Christlich Demokratische Union/ Christlich Soziale Union, in Bayern ↩︎
  4. Alternative für Deutschland ↩︎
  5. Bündnis Sahra Wagenknecht ↩︎
  6. Die Fünf-Prozent-Hürde ist die notwendige Anzahl an Stimmen, die eine Partei erreichen muss, um in den Bundestag einzutreten. ↩︎